Bereitschafts-erziehungsstellen nehmen Säuglinge und Kleinkinder aus Krisensituationen kurzfristig bei sich Zuhause auf.
Unsere drei Bereitschaftserziehungsstellen können jeweils ein bis zwei Kleinkinder in Obhut nehmen und bei sich Zuhause betreuen.
Zwei Fachkräfte verfügen über eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester.
Die Fachkräfte zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, sich bei Beendigung der Maßnahme vom jungen Menschen lösen zu können und den Übergang in eine neue Maßnahme aktiv zu unterstützen.
Ziele
Das wesentliche Ziel der Inobhutnahme in der Bereitschaftserziehungsstelle ist der Schutz des Kindes und die Sicherung des Kindeswohls. Im Vordergrund steht die Beruhigung und die Sicherstellung eines stabilen Rahmens, in dem sich das Kind wohl und sicher fühlen kann, bis die weitere Perspektive geklärt ist. Wir beteiligen uns an dem Klärungsprozess und unterstützen die Rückführung in die Familie oder in ein anderes Betreuungssetting.
Die Art und der Inhalt der Elternarbeit sind maßgeblich abhängig von dem Auftrag bzw. (Zwangs-)Kontext der Hilfe sowie der Motivation und den Möglichkeiten der Eltern.
Aufnahmeproezess
Aufnahmeanfragen des Jugendamtes nimmt die Leitung SPLG/BES entgegen. Aufnahmen sind zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich.
In einem Aufnahmegespräch werden die ersten wichtigen Vereinbarungen getroffen. So wird vereinbart, ob bzw. wie die Kontakte und Besuche zur Herkunftsfamilie gestaltet werden. Im Vordergrund steht hier jedoch die Befindlichkeit des jungen Menschen, der in eine neue Umgebung kommt.